(Text taken from The Austrian Composers Society)
Viertelton, Achtelton, Sechzehntelton - Naturton
Die "Woche der mikrotonalen Musik" widmet sich der Vielfalt und dem besonderen Klangerlebnis der Mikrotonmusik.
Mikrotonalität als kompositorisches Instrumentarium ist so alt wie die Musik selbst, ist und war aber immer auch in der
traditionellen europäischen Volksmusik zu finden und existiert auch in zahlreichen außereuropäischen Tonsystemen.
Die "Woche der mikrotonalen Musik" begibt sich auf die praktische Suche nach aktuellen Mikrotönen aus Österreich - direkt im Konzert hör- und erfahrbar gemacht und interpretiert von den verschiedensten Ensembles und Instrumenten.
Musikinstitutionen aus ganz Österreich sind dem Aufruf des Österreichischen Komponistenbundes gefolgt und beteiligen
sich vom 20.-26. Oktober 2008 mit Klanginstallationen, Konzerten, musiktheoretischen Veranstaltungen, Seminaren,
Tonträger-Präsentationen, Vorträgen und Workshops an der Woche der mikrotonalen Musik.
Fachsymposium am 25. Oktober 2008
Können Naturtöne und die sich daraus ergebende Mikrotonalität eine Basis zur Weiterentwicklung eines neuen Musikverständnisses
sein und damit neue Schaffensräume in der Kunstmusik eröffnen?
Dieser Frage wird der Österreichische Komponistenbund, selbst Initiator und Kurator der mikrotonalen Woche,
am 25. Oktober in Kooperation mit der "Österreichischen Gesellschaft für Musik" in deren Festsaal
und im Rahmen eines Fachsymposiums zusammen mit namhaften, auch internationalen Musikexperten und -wissenschafltern nachgehen.
Drei zentrale Thesen stehen im Zentrum der Vorträge und Diskussionen mit Experten aus der mikrotonalen Musikszene Europas:
· Ist die Miktrotonalität ein Katalysator für neue Schaffensräume in der Kunstmusik?
· Zurück zu Naturtönen - Alternative oder Reformation?
· Lässt sich aus neuen Ansätzen der Mikrotonalität eine neue Klangsprache generieren?
"Naturtöne als Basis zur Weiterentwicklung eines neuen Musikverständnisses?"
P R O G R A M M
09:00 | Begrüßung
Klaus Ager, Präsident des ÖKB / Harald Görtz, Vize-Präsident der ÖGM
09:30 | Thema: Gérard Grisey
Lukas Haselböck (A)
10:00 | Thema: Möglichkeiten hybrider Mikrotonalität zwischen reiner Stimmung und Näherungen durch Temperierung
Manfred Stahnke (D)
10:30 | Thema: "Die Bedeutung der unterschiedlichen Stimmungssysteme in "Capricci et Ragas" (1990) - Violinkonzert von Aurel Stroe"
Dana Christina Probst (A)
11:00 | Mikrotonale Elemente in Kompositionen von Michael Amann
Michael Amann (A) präsentiert:
11:30 | Thema: "Die Mikrointervalle im Geometrischen Skalensystem"
Zoran Scekic (HR)
12:00 | Allgemeine Diskussion
Leitung: Lukas Haselböck (A)
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15:00 | Thema: "Fraktale Tonalität - eine Weiterführung des mikrotonalen Ansatzes von Harry Partch?"
Thomas Herwig Schuler (A)
15:30 | Thema: Mikrotöne aus Nordeuropa
Lars Kynde (DK)
17:00 | Podiumsdiskussion
Teilnehmer: Klaus Ager, Johannes Kotschy, Hartmut Krones, Lars Kynde, Thomas Herwig Schuler, Ulf-Diether Soyka, Dieter Torkewitz
18:00 | Buffet